DIAMANT / Museum of Urban Culture / PROJEKTE 2024

Der DIAMANT wurde 2022 im Rahmen des Projekts „Do! / DIAMANT OFFENBACH / Museum of Urban Culture“ durch das Lehrgebiet Experimentelle Raumkonzepte (Professor Heiner Blum) der Hochschule für Gestaltung, Offenbach gegründet: Im ehemaligen Stadthaus eines Juweliers in der Offenbacher Fußgängerzone entstand für mehrere Monate ein neuer sozialer Ort, ein Museum für urbane Kultur und eine Schule für kreatives Handeln. Im Jahr 2024 will der Verein für experimentelle Raumkonzepte den DIAMANT durch vielfältige Projekte in die Stadt und die Region öffnen.

Dazu wurden verschiedenste Formate und Veranstaltungen entwickelt, in deren Fokus immer die Partizipationsmöglichkeit aller steht: von „interkontinentalen Gärten“, die Brachflächen in der Innenstadt für gemeinschaftliches Gärtnern der internationalen Bevölkerung nutzen über die „Bodenzeitung“, die mit Kreidespray die Bedürfnisse der Bevölkerung artikuliert oder die „Straßenbar“, bei der Sperrmüll innerhalb eines Tages von Freunden und Nachbarn zu einer lebendigen Bar umgebaut wird, bis zum „Elvis-Autokino“ auf dem Gelände der ehemaligen Ray Barracks in Friedberg oder der „interkontinentalen Schule“, die Naturerlebnisse abseits von Smartphone und Internet an Kinder und Jugendliche vermittelt.

Das Projekt hat die GFB-Zukunftspreis-Jury überzeugt, da es sich in der multikulturellen Rhein-Main-Region mit Fragen von interkultureller Verständigung und Integration beschäftigt und mit leicht zugänglichen Veranstaltungsformaten auch Jugendliche und junge Erwachsene dazu motiviert, sich mit ihrem Umfeld auseinanderzusetzen. Durch den regionalen Ansatz kann das Projekt nicht nur für Städte, sondern auch für die ländlicher geprägten Räume und kleinen Kommunen ein Kulturangebot bieten. Die Jury geht davon aus, dass das Projekt insgesamt eine hohe Relevanz für die Region in Bezug auf die Entwicklung kultureller und sozialer Angebote zur Aufwertung des Wohnumfeldes in kleinen und großen Städten besitzt. Daher erhält das Projekt mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro einen der Hauptpreise des GFB-Zukunftspreises Februar 2024.