Die immer neue Landschaft oder welche Landschaft teilt Rhein-Main?

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Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Hessen e. V. will mit einem Auftakt aus Workshop, öffentlicher Präsentation und Get-together einen ersten Impuls geben, sich über kommunale Grenzen hinweg intensiver als bisher mit der Landschaft der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main zu befassen.

Ziel ist, das Bewusstsein dafür zu schaffen, dass der Landschaftsraum in der Region zwar geteilt, aber in den seltensten Fällen gemeinsam gestaltet wird. Die Landschaft bzw. der Zwischenraum soll als eine die Kommunen verbindende, aber auch als eine im interkommunalen und regionalen Handeln gestaltete Größe wahrgenommen werden.

Mit dem Projekt werden zunächst die entscheidungstragenden Akteurinnen und Akteure sowie die Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Rhein-Main-Region angesprochen. In einem Workshop mit externen Expertinnen und Experten sollen Ideen und Ansätze zu den Themen „Mobilität + Raumwahrnehmung“, „Energie + Digitalisierung“, „Erholung + Forst- und Landwirtschaft“ sowie „Boden + Siedlungsentwicklung“ erarbeitet werden. Für die Präsentation der Ergebnisse ist eine öffentliche Veranstaltung mit anschließendem Get-together geplant. Dies soll als Auftakt für die teilnehmenden Kommunen dienen und diese zur weiteren – auch gemeinsamen – Beschäftigung und Vertiefung der diskutierten Themen anregen.

Das Projekt hat die GFB-Zukunftspreis-Jury überzeugt, da es sich interkommunal mit den Landschafts- und Zwischenräumen im Siedlungsgefüge des Großen Frankfurter Bogens befasst. Dies ist vor dem Hintergrund des Klimawandels, der Klimaanpassung und der Flächensparziele dringend geboten. Zudem wird mit dem Thema „Vernetzung“ eines der Grundprinzipien des GFB aufgegriffen sowie der Außenraum in den Fokus gerückt, der für die wahrgenommene Wohnqualität auch von großer Bedeutung ist. Daher erhält das Projekt mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro den Hauptpreis des GFB-Zukunftspreises Oktober 2023.