Transformation im Bestand: Das Verlegerviertel

Das Verlegerviertel ist ein überwiegend gewerblich genutztes Gebiet aus den 1950er Jahren. Die Transformation des Viertels ist Folge der geografischen Situation der Gesamtstadt. An drei Seiten reicht der Siedlungskörper Darmstadts an den Waldrand heran und wird im Norden durch eine Siedlungsbeschränkungszone (Fluglärm) eingeschränkt. Als Konsequenz der fehlenden Flächenreserven setzte sich die Nutzungsart Wohnen, wie überall in Ballungsräumen, durch.

Die Verdrängung des Gewerbes aus dem zentrums- und bahnhofnahen Verlegerviertel macht jedoch stadtstrukturell Sinn: Gewerbe soll dort entwickelt werden, wo nicht gewohnt werden kann. Die durch Planungsrecht neu geschaffenen Wohnmöglichkeiten werden unter heutigen ökologischen und sozialen Standards entwickelt (zum Beispeil KfW-40, Regenwasserbewirtschaftung, gemischt genutzt, geförderter Wohnungsbau).

Angrenzend an das Verlegerviertel und im Darmstädter Westen befinden sich das ehemalige EAD-Gelände und die Postsiedlung. Am ehemaligen EAD-Gelände ist die Konversion hin zu einem Wohngebiet gut zu erkennen. In der im Jahr 2012 begonnenen Projektentwicklung wurde in einem konkurrierenden Verfahren ein städtebaulicher Entwurf ausgewählt und der Projektentwickler vertraglich an die Realisierung des Entwurfs gebunden. Etwas südlich befindet sich das in den 1950er Jahren gebaute Wohngebiet „Postsiedlung“. Hier entschied man sich gegen einen Komplett-Abriss hin zu tiefgreifenden Sanierungsmaßnahmen mit teilweisen Aufstockungen sowie modernste Neubauten.

Anmeldung: Bitte melden Sie sich per E-Mail an veranstaltung-stadtplanung@darmstadt.de mit dem Betreff „Anmeldung GFB-Sommer‘22“ bis zum 25.07.2022 zur Veranstaltung an.

Teilnehmerzahl: 30

Ansprechpersonen: Tim Gerhard / Christina Illi

Telefon: 06151 13 2132 / 06151 13 2607

E-Mail: tim.gerhard@darmstadt.de / christina.illi@darmstadt.de

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