GFB-Symposium'23: Resilient. Bezahlbar. Verbunden.
Neues Wohnen für die Metropolregion.

Bezahlbares Wohnen und nachhaltiges Bauen stehen als gleichermaßen soziale wie ökologische Verantwortung ganz oben auf unserer Agenda: Ende 2019 haben wir hierzu die Landesinitiative Großer Frankfurter Bogen gestartet, mit der wir den Wohnungsbau und die Verkehrswende im erweitertem Ballungsraum miteinander verbinden wollen.

Denn vor allem in den Metropolregionen ist die Nachfrage nach neuem Wohnraum weiterhin enorm. Gleichzeitig besteht die Lösung für neues Wohnen nicht einfach nur in der Schaffung von mehr Wohnraum, vielmehr müssen im Zusammenhang mit einer großen Transformation auch die Bereiche Mobilität, Infrastruktur, Klima und Energie sowie Demographie und Zuwanderung mit bedacht werden. Die Querschnittsaufgabe „Wohnen“ gewinnt angesichts dieser Herausforderungen also weiter an Bedeutung.

Wir laden in den Großen Frankfurter Bogen ein: Das „GFB-Symposium 2023“ am 3. und 4. Mai in Frankfurt am Main will einen wichtigen Beitrag dazu leisten, das Thema „Wohnen“ noch stärker in den Fokus zu nehmen und die Zukunft des Wohnens zu gestalten.

Gemeinsam mit den Partnerkommunen des Großen Frankfurter Bogens und renommierten Gästen aus Wissenschaft, Praxis, Politik und Gesellschaft gehen wir auf die Suche nach Lösungen für unser künftiges Wohnen. Rund um Impuls-Vorträge und Paneldiskussionen sowie Exkursionen zu Bauprojekten im Großen Frankfurter Bogen werden vielseitige Netzwerkangebote für die Teilnehmenden geboten.

 

 

Programm

Mittwoch, 03.05.2023

10.00 Uhr Offizielle Begrüßung und Auftakt im großen Saal
Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie,Verkehr und Wohnen


11.00 Uhr BLOCK 1: PLANEN – Impuls-Vorträge
Als Einstieg erfahren wir in zwei Impuls-Vorträgen, worauf sich Planung in der Metropolregion demographisch einstellen muss – und was sie leisten sollte, um gute Wohnqualitäten sowohl in der Kernstadt als auch in der Region – wortwörtlich – aufzugleisen. Ob und inwiefern diese Anforderungen bei der Entwicklung von neuen Stadtteilen und Quartieren berücksichtigt sind – und welche Erfahrungen wir dabei machen können, das wollen wir im Austausch der Städte Frankfurt, München, Hamburg und Maintal festhalten und gemeinsam weiterdenken.

1. Impuls-Vortrag: „Demographie als Dämon, die verborgene Zäsur“
Stefan Schulz (Freier Publizist, Blogger, Soziologe, Frankfurt am Main)

2. Impuls-Vortrag: „Neue Qualität an der Schiene“
Prof. Dr. Axel Priebs (Präsident der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft)


11.30 Uhr BLOCK 1: PLANEN – Panel
Monika Böttcher – Bürgermeisterin Maintal
Mike Josef – Dezernent für Planen, Wohnen und Sport der Stadt Frankfurt am Main
Arne Lorz – Leiter der Hauptabteilung Stadtentwicklungsplanung im Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Stadt München
Prof. Dr. Axel Priebs  – Präsident der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft
Maren Reder – Abteilungsleiterin Wohnen, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Amt für Wohnen, Stadterneuerung und Bodenordnung, Stadt Hamburg
Stefan Schulz  –  Freier Publizist, Blogger, Soziologe (Frankfurt am Main)
Moderation: Judith Lembke (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)

=== 12.30 – 13.15 Uhr Mittagspause ====

13.15 Uhr BLOCK 1: PLANEN – Thema im Fokus
In verschiedenen Formaten können Wissen und Austausch zu den Panelthemen vertieft werden.

“Fragerunde Demographie”
Stefan Schulz (Freier Publizist, Blogger, Soziologe) 

“Neue Qualität an der Schiene”
Prof. Dr. Axel Priebs (Präsident der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft) 

“Stadtteil der Quartiere”
Marcus Gwechenberger (Referent des Planungsdezernenten der Stadt Frankfurt)  

“Maintaler Zukunft – Stadt gemeinsam realisieren”
Jörg Wuff (Leiter des Fachdienstes Stadtentwicklung und Stadtplanung Maintal) 

“Studienlage Hamburg”
Maren Reder (Abteilungsleiterin Wohnen, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Amt für Wohnen, Stadterneuerung und Bodenordnung) 

 

14.45 Uhr BLOCK 2: BAUEN – Exkursionen
Wir besuchen gute Beispiele und Pionierprojekte in den GFB-Kommunen. Vor Ort werden die Projekte ausführlicher vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

Unsere Ziele:

  1. Frankfurt (Platensiedlung)
  2. Frankfurt (Schönhofsiedlung)
  3. Frankfurt (Europaviertel)
  4. Offenbach (Hafen)
  5. Kriftel (Holzhybridbau in der Raiffeisenstraße)
  6. Maintal (altes Realmarktgelände und Mainufer)

18.00 Uhr Get together
in Frankfurt

 

Donnerstag, 04.05.2023

09.30 Uhr Begrüßung im großen Saal
Petra Manahl, Leiterin des Referats “Großer Frankfurter Bogen”, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

10.00 Uhr Block 3: WOHNEN – Impuls-Vorträge
Seit Jahren reden wir über die Bedeutung von bezahlbarem Wohnen als Basis für ein gutes Zusammenleben in der Metropolregion – und auch darüber, dass wir unbedingt mehr dafür tun müssen. Vor diesem Hintergrund wollen wir bestehende und visionäre Instrumente für mehr bezahlbares Wohnen reflektieren – und Impulse und Ideen aus Wien, Ulm, Darmstadt und Offenbach kennenlernen, die Praxis und Vision, Baukultur und Nachhaltigkeit, Bezahlbarkeit und Multifunktionalität, Wohnbau und Management intelligent zusammenführen. 

1. Impuls-Vortrag: Kostengünstig Wohnen – mehr als Wunsch oder Behauptung?
Dr. Robert Kaltenbrunner (Abteilungsleiter Bau- und Wohnungswesen im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, Bonn/Berlin)

2. Impuls-Vortrag: [t.b.a.]  
Michael Obrist (feld72-Architekten, TU Wien) 

10.30 Uhr Block 3: WOHNEN – Panel
Dr. Robert Kaltenbrunner – Abteilungsleiter Bau- und Wohnungswesen im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Bonn/Berlin)
Michael Kolmer  – Dezernent für Klimaschutz, Umwelt, Bau und Planung sowie Mobilität, Stadt Darmstadt
Michael Obrist – feld72-Architekten, TU Wien
Tim von Winning – Bürgermeister Ulm
Daniela Matha  – Geschäftsführerin Immobilienbereich Stadtwerke Offenbach


Moderation: Christian Holl, Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Hessen (Frankfurt am Main)

11.30 Uhr BLOCK 3: Wohnen – Thema im Fokus
In verschiedenen Formaten können Wissen und Austausch zu den Panelthemen vertieft werden.

“Fragerunde Global Crisis – Local Responses”
Prof. Michael Obrist (feld72-Architekten, TU Wien)

“Neues Wohnen in Offenbach”
Daniela Matha (Geschäftsführerin Immobilienbereich Stadtwerke Offenbach)

“Wohnbaupolitik Ulm”
Tim von Winning (Bürgermeister Ulm)

“t.b.a.”
Jochen Krehbiehl (Leiter Stadtplanungsamt Darmstadt)

==== 13.00 – 14.00 Uhr Mittagspause ====

14.00 Uhr BLOCK 4: ZUSAMMENLEBEN – Impuls-Vorträge
Die Städte und Kommunen einer Metropolregion leben in enger Nachbarschaft mit nicht selten wechselseitigen Einflussfaktoren, in der Wohnungsbau und Wanderungsbewegungen immer wieder Gegenstand politischer Diskussionen sind. Wie können wir den hier innewohnenden Herausforderungen begegnen – und welche Rückschlüsse lassen sich daraus für die Nachbarschaft im Quartier ziehen? Wie sollten Wohnquartier und Stadtteil baulich verfasst sein, damit wir gut zusammenleben können? Und welche Voraussetzungen und Strategien gibt es, damit ein solcher Zustand erhalten bleibt?  

1. Impuls-Vortrag: Zusammen leben, bezahlbar wohnen: Aktive Bodenpolitik als Schlüssel“
Andrea Lindlohr MdL (Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg)

2. Impuls-Vortrag: „Wie wir gutes Zusammenleben bauen“
Julia Erdmann (Gründerin JES Socialtecture, Hamburg)

14.30 Uhr BLOCK 4: ZUSAMMENLEBEN – Panel
Julia Erdmann  – Gründerin JES Socialtecture (Hamburg)
Dr. Angelina Göb – Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) am Standort Hannover, Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie, Leibnitz Universität Hannover
Andrea Lindlohr – Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg
Antje Runge – Bügermeisterin Oberursel
Anja Batke –
Leiterin Stadtplanungsamt Hanau
Moderation: Judith Lembke (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung)

15.30 Uhr Thema im Fokus
In verschiedenen Formaten können Wissen und Austausch zu den Panelthemen vertieft werden.

“Ausgangslage und Instrumente in BW”
Staatssekretärin Andrea Lindlohr (MdL) (Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg) 

“t.b.a.”
Julia Erdmann (Gründerin JES Socialtecture) & Jakob Sturm (Künstler, experimenteller Raumentwickler und Autor) 

“t.b.a.”
Dr. Angelina Göb (Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) am Standort Hannover, Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie, Leibnitz Universität Hannover) 

“Gut leben in großen Siedlungen”
Prof. Dr. Natalie Heger (Professorin für Städtebau und Entwerfen an der Frankfurt University of Applied Sciences) & Ruth Schlögl (Administrative Geschäftsführerin des Forschungsinstituts FFin an der Frankfurt University of Applied Sciences)  

“Baulab”
Prof. Anke Mensing (Professorin für Architektur und Innenarchitektur der Hochschule Darmstadt) 

 

17.00 Uhr Sum-Up & Get-Together
im Danzig am Platz

Rednerinnen und Redner

Tarek Al-Wazir

Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

ist in Offenbach am Main geboren und aufgewachsen, sein Studium absolvierte er an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Der Diplom-Politologe ist seit 1995 Abgeordneter des Hessischen Landtags und seit 2014 Hessischer Wirtschaftsminister und stellvertretender Ministerpräsident Hessens.

Stefan Schulz

Freier Publizist, Blogger, Soziologe (Frankfurt am Main)

schrieb für die FAZ, heute ist er vor allem über sein Blog „Sozialtheoristen“, den er seit 2008 betreibt und seinen „Fernsehpodcast“ bekannt, in letztem diskutiert er zusammen mit Mick Klöcker mit wechselnden Gästen über das Geschehen in den Fernsehnachrichten. Zuletzt erschienen von ihm die Bücher „Redaktionsschluss: Die Zeit nach der Zeitung.“ (2016) und „Die Altenrepublik. Wie der demographische Wandel unsere Zukunft gefährdet.“ (2022). Stefan Schulz ist studierter Soziologe und freier Publizist.

Prof. Dr. Axel Priebs

Präsident der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft


geb. 1956 in Hamburg, Diplom-Geograph, seit 1984 Planungstätigkeiten in Bremen, Niedersachsen und Berlin. 2002-2018 Erster Regionsrat (Dezernent für Umwelt, Planung und Bauen) der Region Hannover, 2017-2021 Lehr- und Forschungstätigkeit an der Universität Wien. 2019-2022 Vizepräsident und seit 2023 Präsident der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft. Honorarprofessor an den Universitäten Kiel und Hannover. Mitglied des Landesplanungsrates Schleswig-Holstein. 

Jens Deutschendorf

Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen

studierte Stadtplanung an der Universität Kassel. Ab 2004 war er Vorsitzender des Grünen-Kreisverbands Waldeck-Frankenberg und ab 2011 stellvertretender Landrat im hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg. Im Jahr 2017 wurde er zum Staatsrat für den Bereich Bau und Verkehr in Bremen berufen und im Januar 2019 zum Staatssekretär des hessischen Ministers für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen ernannt, wo er für die Bereiche Energie, Verkehr und Wohnen zuständig ist.

Petra Manahl

Leiterin Stabsstelle Großer Frankfurter Bogen

hat die Landesinitiative „Großer Frankfurter Bogen“ projektleitend seit 2019 aufgebaut. Die gebürtige Frankfurterin führt heute das Referat „Großer Frankfurter Bogen, innovative Konzepte Wohnen und urbanes Leben“ im Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, in dem sie seit Ende 2016 beschäftigt ist.

Dr. Robert Kaltenbrunner

Abteilungsleiter Bau- und Wohnungswesen im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (Bonn/Berlin)

ist ausgebildeter Architekt und Stadtplaner. Er leitet die Abteilung Bau- und Wohnungswesen im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung in Bonn und Berlin, er ist Mitherausgeber der Zeitschrift ‚Informationen zur Raumentwicklung‘ sowie Mitglied im Wissenschaftlichen Kuratorium von FORUM STADT. Zudem betätigt er sich als freier Publizist.

Michael Obrist

feld72-Architekten, TU Wien

wurde 1972 in Bozen geboren und studierte Architektur an der TU Wien und der School of Architecture in Portsmouth (UK). Seit 2002 ist er Gründungsmitglied und Partner bei feld72 architekten zt gmbh, zusammen mit Anne Catherine Fleith, Mario Paintner, Richard Scheich und Peter Zoderer. Seit 2018 ist Obrist Universitätsprofessor für Wohnbau und Entwerfen und leitet den Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen an der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien. Er hat auch Gastprofessuren an verschiedenen Universitäten wie dem Politecnico di Milano, der Kunstuniversität Linz, der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg und der Architectural Association Visiting School Slovenia inne. Die Arbeiten des 35-köpfigen Teams von feld72 wurden vielfach ausgezeichnet, darunter mehrere Staatspreise Österreichs sowie die Medaglia d’Oro (Goldmedaille/Staatspreis) der Italienischen Architektur. Außerdem wurden sie in zahlreichen Ausstellungen weltweit gezeigt und mehrmals auf der Biennale Venedig präsentiert.

Andrea Lindlohr (MdL)

Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg (Stuttgart)

ist seit 2011 Abgeordnete des Landtags von Baden-Württemberg für den Wahlkreis Esslingen. Sie war stellvertretende Vorsitzende der Fraktion GRÜNE und in der 15. Wahlperiode Sprecherin für Wirtschaft und Wohnen sowie in der 16. Wahlperiode Vorsitzende des Arbeitskreises Wirtschaft, Arbeit und Wohnen und wirtschaftspolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Sie leitete außerdem die Projektgruppe Digitalisierung. Im Mai 2021 wurde sie zur Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg ernannt. Lindlohr setzt sich auf verschiedenen politischen Ebenen für die Ökologisierung der Wirtschaft und den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein. Andrea Lindlohr ist Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen des Landes Baden-Württemberg.

Julia Erdmann

Gründerin JES Socialtecture (Hamburg)

ist Gründerin des Hamburger Unternehmens JES Socialtecture. Sie arbeitet mit ihrem Team an Themen und Projekten, die interdisziplinäres Denken erfordern: „Socialtecture“ ist dabei die eigens entwickelte Methode, der Begriff steht für das Zusammenwirken von gelebter Stadtkultur und gebauten Stadträumen. JES besteht aus Macher:innen aus Stadtplanung und Architektur, Immobilienökonomie und Placemaking, Kommunikation und Kultur. Julia Erdmann ist in Hamburg geboren, hat Architektur und Stadtplanung in Hamburg, New York und Barcelona studiert und gestaltet Stadt seit zwei Jahrzehnten. 

Anja Batke

Leiterin Stadtplanungsamt Hanau


hat an der TU Berlin Stadt- und Regionalplanung studiert und lebt seit 1996 in Frankfurt am Main. Seit 2018 leitet sie das Stadtplanungsamt in Hanau. Davor war sie 6 Jahre beim Regionalverband FrankfurtRheinMain im Bereich Kommunalservice und 10 Jahre bei der Stadt Bad Homburg in der Stadtentwicklungsplanung tätig. Ihre beruflichen Wurzeln liegen in der privatwirtschaftlichen Politikberatung, u. a. bei der Prognos AG in Basel und Berlin.

Monika Böttcher

Bürgermeisterin Maintal

studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Politikwissenschaft und Soziologie. Zusätzlich belegte sie an der Philipps-Universität Marburg Medienwissenschaft und Kunstgeschichte. Nach ihrem Studium arbeitete Monika Böttcher bei Burson-Marsteller in Frankfurt am Main als Beraterin für Unternehmenskommunikation. Ab 1998 war sie Inhaberin von Böttcher & Böttcher Kommunikation, einer Agentur für internationale Kunden wie die Commerzbank, Siemens Automation & Drives, Bayer AG, Visa International und Non-Profit-Organisationen. Seit 2016 ist Monika Böttcher Bürgermeisterin von Maintal und seit 2020 Zuständige Dezernentin für Stadtentwicklung und Stadtplanung. Außerdem ist Monika Böttcher seit 2018 Aufsichtsratsvorsitzende der Maintal Immobiliengesellschaft mbH & Co. KG

Dr. Angelina Göb

Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) am Standort Hannover, Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie, Leibnitz Universität Hannover

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie an der Leibniz Universität Hannover. Ihre aktuellen Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Geographies of Encounter and (Dis)Cohesion sowie Normalitäts- und Alltagsforschung unter Anwendung qualitativer sozialräumlicher Analyseinstrumente wie Go-Alongs, Tracking-Methoden und Arts-Based Research-Verfahren. Im Jahr 2022 war sie die zweite Fellow der Schader-Residence in Darmstadt, wo sie einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt absolvierte. Während ihres Aufenthalts untersuchte sie, wie Bibliotheken als Orte der Begegnung und des Zusammenhalts wirken können. Weitere Informationen zu ihrer akademischen Ausbildung und ihrem beruflichen Werdegang sind nicht bekannt.

Mike Josef

Dezernent für Planen, Wohnen und Sport der Stadt Frankfurt am Main

ist seit 2016 hauptamtlicher Stadtrat der Stadt Frankfurt am Main. Im September 2021 übernahm er zusätzlich die Verantwortung für den Sportbereich. Er studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Rechtswissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt, welches er 2010 mit dem Abschluss als Diplom-Politologe beendete. Vor seiner Wahl in den Magistrat 2016 war er Stadtverordneter der SPD-Fraktion im Frankfurter Römer und arbeitete als Organisationssekretär beim DGB in Südosthessen. Von 2013 bis November 2022 war er Vorsitzender der Frankfurter SPD. Mike Josef ist zuständiger Dezernent für Planen und Wohnen.

Michael Kolmer

Dezernent für Klimaschutz, Umwelt, Bau und Planung sowie Mobilität, Stadt Darmstadt

war von 1994 bis 1999 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geographischen Institut der Technischen Universität Darmstadt tätig. Anschließend wechselte er zur Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg in Stuttgart. Ab dem Jahr 2000 arbeitete er im Amt für Wirtschaftsförderung der Wissenschaftsstadt Darmstadt und wurde im Jahr 2001 zum stellvertretenden Amtsleiter ernannt. Von 2005 bis 2021 leitete er das Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung. Neben seiner beruflichen Tätigkeit hatte er Lehraufträge an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mannheim. Seit 2021 ist Michael Kolmer hauptamtlicher Stadtrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt und zuständig für Klimaschutz, Stadtplanung, Bauen, Mobilität, Grünflächen und Umwelt.

Jochen Krehbiehl

Leiter Stadtplanungsamt Darmstadt

ist Absolvent der Technischen Universität Darmstadt mit einem Abschluss in Architektur. Er arbeitete bei Klaus und Verena Trojan in Darmstadt, bevor er sein Staatsexamen in Stadtplanung beim Land Hessen absolvierte. Danach war er fast zwei Jahrzehnte lang in verschiedenen Positionen für das Stadtplanungsamt Frankfurt tätig. Später war er persönlicher Referent zweier Darmstädter Stadtverordneter, bevor er 2015 Leiter des Planungsamtes der Stadt wurde.

Arne Lorz

Leiter der Hauptabteilung Stadtentwicklungsplanung im Referat für Stadtplanung und Bauordnung in München

 

studierte an der Universität Dortmund Raumplanung. Bevor er 2018 als Leiter der Hauptabteilung Stadtentwicklungsplanung zur Landeshauptstadt München kam, war Arne Lorz in verschiedenen Positionen u.a. in den Städten Duisburg, Trier und Saarbücken in der Stadtentwicklung tätig – immer mit einem starken Fokus auf Strategie, Innovation und interdisziplinäre sowie integrierte Projekte. Aus seiner Sicht führen die transformativen Kräfte unserer Städte und ihrer Gemeinschaften zu nachhaltigen urbanen Strukturen, die unsere Städte lebenswert machen. Sie sind damit ein Schlüsselfaktor, um eine erfolgreiche Entwicklung von Metropolen und ihrer Regionen im Hinblick u.a. auf soziale Veränderungen, Klimawandel und wirtschaftlichen Wettbewerb zu gestalten.  

 

Daniela Matha

Geschäftsführerin Immobilienbereich Stadtwerke Offenbach

ist eine Diplom-Bauingenieurin der TU Karlsruhe und begann ihre Karriere als Stadtplanerin beim Stadtplanungsamt Heidelberg. 2001 wechselte sie zur Mainviertel Offenbach GmbH & Co. KG, wo sie bis 2004 für Stadtplanung, Marketing und Kommunikation des Hafen Offenbach Projekts verantwortlich war. Danach übernahm sie als Prokuristin des Unternehmens zusätzlich die Verantwortung für Altlastensanierung, Investorenansprache und Wirtschaftsplanung. Seit 2010 ist sie Geschäftsführerin der Mainviertel Offenbach GmbH & Co. KG und der OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH und seit 2020 auch Geschäftsführerin der INNO Innovationscampus Offenbach GmbH & Co. KG. Ihre Aufgaben umfassen die Entwicklung des Hafens Offenbach, die Vermarktung des Neubaugebiets An den Eichen und den Umbau des Kicker Stadions, sowie weitere Entwicklungen im Raum Offenbach.

Maren Reder

Abteilungsleiterin Wohnen, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Amt für Wohnen, Stadterneuerung und Bodenordnung, Stadt Hamburg

leitete die Abteilung Bodenordnung bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen der Freien und Hansestadt Hamburg, wo sie maßgeblich an der Gründung des Sondervermögens Bodenordnung beteiligt war. Maren Reder hat ihr juristisches Staatsexamen an der Universität Hamburg und am Oberlandesgericht Celle absolviert. Sie ist Leiterin der Abteilung Wohnen bei der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Hamburg.

Antje Runge

 Bürgermeisterin Oberursel

ist Diplom-Kauffrau und hat bei der Stadt Frankfurt am Main die Stabsstelle Kulturelle Bildung geleitet. Das Amt als erste Bürgermeisterin von Oberursel hat sie seit 2021 inne.

Jakob Sturm

Künstler, experimenteller Raumentwickler und Autor

ist Künstler, Autor und experimenteller Raumentwickler. Er studierte Philosophie, Soziologie und Experimentelle Raumkonzepte an der Hochschule für Gestaltung (HfG) Offenbach. Er ist Mitinitiator und Entwickler mehrerer Projekte zur kreativen Erschließung urbaner Räume. Seit 2016 ist er Landesbeauftragter zur Bereitstellung und Entwicklung von Räumen für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Hessen. Er hatte Lehraufträge an der Goethe-Universität und der HfG. 2020/2022 veröffentlichte er zwei autobiographische Bücher und engagiert sich seit 2022 in der Initiative Making Frankfurt.

Tim von Winning

Bürgermeister Ulm

war nach dem Studium der Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart und einem zweijährigen Referendariat an der Obersten Baubehörde in München (Fachgebiet Städtebau) in einem freien Planungsbüro in Stuttgart (ORplan) tätig. Als Sachgebietsleiter für Projektentwicklung wechselte er 2001 zur Stadt Ulm, in der er neben vielen städtebaulichen Sonderprojekten die Projektleitung für die „Neue Mitte Ulm“ verantwortete (Auszeichnung zum Deutschen Städtebaupreis 2006). Anschließend übernahm er für zwei Jahre die Leitung der Stadtplanung in der Stadt Erlangen. Danach leitete er bei der Universitätsstadt Tübingen einen Fachbereich mit den Aufgabenbereichen Stadtplanung, Projektentwicklung, städtische Liegenschaften und Verkehrsplanung. Seit Juni 2015 ist Tim von Winning Baubürgermeister der Stadt Ulm. In seinem Bereich befinden sich die Hauptabteilungen Stadtplanung / Umwelt / Baurecht, Verkehrsplanung und Straßenbau / Grünflächen / Vermessung, sowie Gebäudemanagement.

Judith Lembke (Moderation)

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (Frankfurt am Main)

hat Geschichte und Volkswirtschaftslehre in Heidelberg und Madrid studiert. Nach einem Volontariat wurde sie Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dort schreibt sie über Stadtentwicklung, Architektur und Reisen. Sie lebt in Frankfurt am Main.

Christian Holl (Moderation)

Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA Hessen (Frankfurt am Main)

studierte zunächst Kunst, dann Architektur in Aachen, Florenz und Stuttgart. Er war Redakteur der db, gründete mit Ursula Baus und Claudia Siegele 2004 frei04 publizistik. Christian Holl schreibt Texte über Architektur, Stadt, Gesellschaft und hin und wieder für freies Theater, macht Ausstellungen, meist an der Stuttgarter architekturgalerie am weißenhof und ist Landessekretär des BDA Hessen. Er hat an der Uni Stuttgart gelehrt und geforscht, außerdem diverse Lehraufträge. Seit 2017 gibt er mit Ursula Baus und Claudia Siegele das unabhängige Magazin für Architektur und Stadt Marlowes heraus.

Blocks und Themenvorschau

Block 1: Planen

Als Einstieg erfahren wir, worauf sich Planung in der Metropolregion demographisch einstellen muss – und was sie leisten sollte, um gute Wohnqualitäten sowohl in der Kernstadt als auch in der Region – wortwörtlich – aufzugleisen. Ob und inwiefern diese Anforderungen bei der Entwicklung von neuen Stadtteilen und Quartieren berücksichtigt sind – und welche Erfahrungen wir dabei machen können, das wollen wir im Austausch der Städte Frankfurt, München, Hamburg und Maintal festhalten und gemeinsam weiterdenken.

Block 2: Bauen

Nachdem wir über Theorie und Praxis gesprochen haben, wollen wir uns innovative Projekte im Bau ansehen – beziehungsweise Flächen, die bebaut werden sollen – die Konzepte an Ort und Stelle vor Augen führen und die konkrete Umsetzung – etwa mit neuen Materialien – kennenlernen.

Block 3: Wohnen

Seit Jahren reden wir über die Bedeutung von bezahlbarem Wohnen als Basis für ein gutes Zusammenleben in der Metropolregion – und auch darüber, dass wir unbedingt mehr dafür tun müssen. Vor diesem Hintergrund wollen wir bestehende und visionäre Instrumente für mehr bezahlbares Wohnen reflektieren – und Impulse und Ideen aus Wien, Ulm, Darmstadt und Offenbach kennenlernen, die Praxis und Vision, Baukultur und Nachhaltigkeit, Bezahlbarkeit und Multifunktionalität, Wohnbau und Management intelligent zusammenführen. 

Block 4: Zusammenleben

Die Städte und Kommunen einer Metropolregion leben in enger Nachbarschaft mit nicht selten wechselseitigen Einflussfaktoren, in der Wohnungsbau und Wanderungsbewegungen immer wieder Gegenstand politischer Diskussionen sind. Wie können wir den hier innewohnenden Herausforderungen begegnen – und welche Rückschlüsse lassen sich daraus für die Nachbarschaft im Quartier ziehen? Wie sollten Wohnquartier und Stadtteil baulich verfasst sein, damit wir gut zusammenleben können? Und welche Voraussetzungen und Strategien gibt es, damit ein solcher Zustand erhalten bleibt?  

Exkursionen

Die Exkursionen finden am Mittwochnachmittag von 15 bis 18 Uhr im Themen-Block „Bauen“ statt. Hier besuchen wir gute Beispiele und Pionierprojekte in den GFB-Kommunen. Vor Ort werden die Projekte ausführlicher vorgestellt und gemeinsam diskutiert.
 
Wir besuchen folgende Projekte:

Platensiedlung Frankfurt: nach innen und oben wachsen. 

Exkursionspartner: Stadt Frankfurt Planungsamt, ABG Frankfurt Holding (Frank Junker – Vorsitzender der Geschäftsführung, Christopher Sparkes – Öffentlichkeitsarbeit)

 
Im Stadtteil Ginnheim wird eine signifikante Nachverdichtung vollzogen. Die Anzahl der Wohnungen in der Platensiedlung wird nach Ende der Baumaßnahmen von knapp 350 Wohnungen auf über 1.000 Wohneinheiten steigen. Die neuen Wohnungen, rund 50 Prozent davon gefördert, sind zu einem großen Teil durch die Aufstockung in modularer Holzbauweise entstanden. Der früheren Monofunktionalität des Viertels wird mit neuer Erdgeschossnutzung, gemeinschaftlichen Freiräumen und dem Ausbau der sozialen Infrastruktur entgegengewirkt.
 
Frank Junker, Vorsitzender der Geschäftsführung der ABG FRANKFURT HOLDING, wird vor Ort über das bisher größte Projekt in Deutschland für Aufstockung in Verbindung mit Nachverdichtung informieren.

Das Leben ist Schönhof! 

Exkursionspartner: Stadt Frankfurt Planungsamt / Nassauische Heimstädte (Jens Duffner – Leiter Unternehmenskommunikation, Viktoria Röschlau – Projektentwicklung, Isabelle Stier – Unternehmenskommunikation) / Instone Real Estate

 
In unmittelbarer City-Nähe – in Bockenheim an der Grenze zu Rödelheim – entstehen ca. 2.000 Wohneinheiten für alle Einkommensschichten auf einer Industriebrache. Zudem entsteht hier Deutschlands erste Hybridschule (Wohnen, Lernen, Gewerbe) sowie zahlreiche Kitas und ein großzügiger „Central Park“. Dieser geht in einen großen Quartiersplatz mit gastronomischem Angebot, Nahversorgung und Einzelhandel über.
 
Diese Exkursion beinhaltet einen längeren Fußweg, sofern Sie für diesen eine alternative Beförderungsweise benötigen, geben Sie uns bitte frühzeitig per Mail (an lm@urbanmediaproject.de) Bescheid.

Vom Europaviertel lernen? Vom Europaviertel lernen! 

Exkursionspartner: Stadt Frankfurt Planungsamt

 
Mit Planung für 30.000 Arbeitsplätze und Wohnraum für ca. 8.000 bis 10.000 Menschen ist der in den 90ern geplante und seit den 2000ern gebaute Stadtteil „Europaviertel“ Realität. Mit rund 90 Hektar Fläche und einem ausgeweiteten U-Bahn-Anschluss ist das Europaviertel ein ebenso ambitioniertes wie komplexes Vorhaben. Was lässt sich aus dem Prozess lesen und für die Zukunft lernen? Diese Fragen wollen wir beantworten bei dieser Exkursion mit europäischen Dimensionen.

Hafen Offenbach: alte Viertel, neue Quartiere und dort, wo beides zusammenwächst. 

Exkursionspartner: OPG (Sukhjeet Bhuller – Projektleiterin; Sonja Schneider – Bereichsleiterin Quartiere und Infrastruktur) / Wolfgang Malik (Ehrenamtlicher Stadtrat)

 
Die Hafenentwicklung in Offenbach ist sinnbildlich für den Wandel, den die Stadt in den vergangenen zehn Jahren vollzogen hat. Hier trifft ein neues Offenbach mit der Hafenschule, rund 180 ABG-Wohnungen, frei finanzierter Wohnungsbebauung und
hochwertigen Freiflächen auf das dicht besiedelte Offenbacher Nordend, ein ehemaliges Arbeiterviertel. Diese Zusammenkunft birgt Herausforderungen, aber auch allerlei Chancen für das Stadtbild und die Stadtgesellschaft.
 
Diese Exkursion beinhaltet einen längeren Fußweg, sofern Sie für diesen eine alternative Beförderungsweise benötigen, geben Sie uns bitte frühzeitig per Mail (an lm@urbanmediaproject.de) Bescheid.

Holzhybridbau Kriftel: Vorreiter im nachhaltigen Sozialwohnungsbau 

Exkursionspartner: Gemeinde Kriftel (Franz Jirasek – erster Beigeordneter) / Gemeinnützige, Wohnungsbaugesellschaft (Gewobau) / das leitende Architekturbüro AH Aktiv-Haus GmbH (Hubert Nopper – Geschäftsführer) / das für die Holzmodule verantwortliche Architekturbüro APS.

 
Im Rahmen eines neuen Wohnungsbauprojekts in Kriftel sollen 48 bezahlbare Wohnungen in nachhaltiger und umweltfreundlicher Holzmodulbauweise entstehen. Das Projekt ist das größte Projekt in der Geschichte der in Kriftel ansässigen Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft. Das Projekt soll Wohnungen für Mieter mit niedrigem und mittlerem Einkommen anbieten. Obwohl die Kosten für die Holzbauweise rund 10 % höher sind als bei herkömmlichen Techniken, wird die Energieeffizienz des „Aktivhauses“ die Heizkosten der Bewohner senken. Das Projekt kann als Modell für den sozialen Wohnungsbau in der Region dienen.
 
Diese Exkursion beinhaltet einen längeren Fußweg, sofern Sie für diesen eine alternative Beförderungsweise benötigen, geben Sie uns bitte frühzeitig per Mail (an lm@urbanmediaproject.de) Bescheid.

Zukunft Maintal: Bezahlbar und nachhaltig planen

Exkursionspartner: Stadt Maintal (Jörg Wuff), Instone Real Estate

 
Die Stadt Maintal ist aus vier Ortsteilen geformt, mit der Exkursion werden wir uns die Stadtentwicklungsprojekte in Dörnigheim genauer ansehen. Dies ist mit knapp 17.000 Einwohnerinnen und Einwohnern der größte Teil Maintals. Unter dem Titel „Maintal Mitte“ wird hier gerade ein großes Planungsgebiet entwickelt, um ein lebendiges, urbanes Quartier mit unterschiedlichen Wohnformen und grüner Infrastruktur zu schaffen. Die Exkursion wird das alte Realmarktgelände aufsuchen, um dort an diesem konkreten Fall über die verschiedenen Parameter der Planung zu sprechen. Als zweites Ziel fahren wir das Projekt Maintaler Mainufer Konzepte an, das im Rahmen des Städtebauförderprogramms Wachstum und nachhhaltige Erneueung geplant wird. Das Mainufer, bereits jetzt mit seinen zahlreichen Spiel- und Verweilmöglichkeiten ein beliebtes Ausflugsziel, soll zukünftig noch attraktiver gestaltet werden.

Thema im Fokus

Nach den Paneldiskussionen schließen jeweils verschiedene, kleinere Formate zu den diskutierten Themen für die Teilnehmenden an, in denen Wissen und Austausch vertieft werden können.

BLOCK 1: Planen – Thema im Fokus

“Fragerunde Demographie”
Stefan Schulz (Freier Publizist, Blogger, Soziologe) 
 
“Neue Qualität an der Schiene”
Prof. Dr. Axel Priebs (Präsident der Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft) 
 
“Stadtteil der Quartiere”
Marcus Gwechenberger (Referent des Planungsdezernenten der Stadt Frankfurt)  
 
“Maintaler Zukunft – Stadt gemeinsam realisieren”
Jörg Wuff (Leiter des Fachdienstes Stadtentwicklung und Stadtplanung Maintal) 
 
“Studienlage Hamburg”
Maren Reder (Abteilungsleiterin Wohnen, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, Amt für Wohnen, Stadterneuerung und Bodenordnung) 

BLOCK 3: Wohnen – Thema im Fokus

“Fragerunde Global Crisis – Local Responses”
Prof. Michael Obrist (feld72-Architekten, TU Wien)
 
“Neues Wohnen in Offenbach”
Daniela Matha (Geschäftsführerin Immobilienbereich Stadtwerke Offenbach)
 
“Wohnbaupolitik Ulm”
Tim von Winning (Bürgermeister Ulm)
 
“t.b.a.”
Jochen Krehbiehl (Leiter Stadtplanungsamt Darmstadt)

BLOCK 4: Zusammenleben – Thema im Fokus

“Ausgangslage und Instrumente in BW”
Staatssekretärin Andrea Lindlohr (MdL) (Staatssekretärin im Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg) 

 

„t.b.a.“
Julia Erdmann (Gründerin JES Socialtecture) & Jakob Sturm (Künstler, experimenteller Raumentwickler und Autor) 

 

“t.b.a.”
Dr. Angelina Göb (Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) am Standort Hannover, Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie, Leibnitz Universität Hannover) 

 

“Gut leben in großen Siedlungen”
Prof. Dr. Natalie Heger (Professorin für Städtebau und Entwerfen an der Frankfurt University of Applied Sciences) & Ruth Schlögl (Administrative Geschäftsführerin des Forschungsinstituts FFin an der Frankfurt University of Applied Sciences)  

 

“Baulab”
Prof. Anke Mensing (Professorin für Architektur und Innenarchitektur der Hochschule Darmstadt) 

Anfahrt und Location

Das GFB-Symposium 2023 findet im Danzig am Platz im Frankfurter Osten, nahe des Ostbahnhofs, statt.

Adresse
Atelier Lihotzky im Danzig am Platz,
Danziger Platz 12,
60314 Frankfurt am Main

Anfahrt
Ihre individuelle Wegbeschreibung können Sie auf der Anmeldeseite abrufen. Der Veranstaltungsort ist über den Ostbahnhof mit dem Regionalverkehr und die U-Bahn Linie 6 sowie vom Frankfurter Hauptbahnhof mit der Tram 11 gut erreichbar.

Ihre Nahverkehrsverbindung zum GFB-Symposium 2023 suchen:

RMV Fahrplanauskunft - Button

 

Location
Wo einst die Unternehmen Telekom und Neckermann ansässig waren, haben heute Frankfurter Start-ups und Kreative eine Heimat. Mittlerweile hat sich das Danzig am Platz auch als beliebte Tagungslocation im schicken 50er Jahre-Look etabliert.

1951 von Neckermann errichtet wurde das Gebäude lange als Kaufhaus, Lager und Büro des Versandhauses Neckermann genutzt, dem Jeff Bezos der 60th. Später wuchs Neckermann weiter und zog auf die Hanauer Landstraße und die Bundespost übernahm das Gebäude am Ostbahnhof. Diese wurde Magenta und das Zeitalter von ISDN wurde hier begonnen. Im hinteren Teil wurden die Telekom Technikerinnen und Techniker ausgebildet. Heute nutzt das Konzept DANZIG AM PLATZ die Flächen und bieten über 80 Startups und kleinen Firmen ein Zuhause. Viele davon sind in Nachhaltigen Arbeitsgebieten tätig und alle pflegen miteinander einen sorgfältigen sozialen Umgang. Dazu trägt das ein oder andere Feierabendbier oder alkoholfreie Radler der FRANKFURTER BRAUUNION bei. In etwa 2-5 Jahren wird das Areal weiterentwickelt werden.

Quelle: DANZIG AM PLATZ