Rhein Main Density: Neue Wege für lebendige Quartiere

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Das von der Fachrichtung Architektur der Hochschule Mainz initiierte Projekt nimmt den Wandel der Siedlungsstruktur in der Rhein-Main-Region in den Blick: Gemeinsam mit Studierenden der Hochschulen Darmstadt, Frankfurt und Mainz, Expertinnen und Experten sowie lokalen Akteurinnen und Akteuren sollen in einer partizipativen Werkstatt in der GFB-Partnerkommune Erzhausen Konzepte für verdichtete Siedlungsformen entwickelt werden. Ziel ist, die räumliche und soziale Qualität von Quartieren durch kreatives Denken und partizipative Gestaltung zu verbessern und einen wertvollen Beitrag zur Diskussion über Qualität und Dichte in der Rhein-Main-Region zu leisten.

Erzhausen weist die verschiedensten Siedlungsstrukturen aus verschiedenen Dekaden auf und ist durch Herausforderungen und Charakteristika gekennzeichnet, die repräsentativ für viele andere Kommunen im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main sind. Die Kommune wird somit gleichzeitig Prototyp und experimenteller Raum. Die Ansätze, Ideen und Strategien, die in Erzhausen erarbeitet und erprobt werden, sollen auch auf andere Kommunen übertragbar sein.

Das Projekt hat die GFB-Zukunftspreis-Jury überzeugt, da es sich um einen guten und innovativen Ansatz handelt, das Thema des Wandlungsprozesses in Quartieren mit der Frage nach Typologien zu verknüpfen und das Thema der Dichte gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern am konkreten Siedlungsbild zu erörtern sowie ggf. räumlich umzusetzen. Die Jury geht davon aus, dass die Projektergebnisse von hoher Relevanz für weitere Städte und Gemeinden in der Region sein können. Daher wird das Projekt in der Wettbewerbsrunde Oktober 2023 mit einem GFB-Zukunftspreis in Höhe von 10.000 Euro ausgezeichnet.