Bund-Länder-Förderung für Städtebau-Projekte in Offenbach: Staatssekretär Dr. Nimmermann übergibt Förderbescheide über mehr als 5 Mio. Euro

In Offenbach wird Städtebau großgeschrieben: Mit fünf Maßnahmen ist die Stadt in den drei Programmen der Städtebauförderung – „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“, „Lebendige Zentren“ und „Sozialer Zusammenhalt“ – vertreten. Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann überreichte die fünf Förderbescheide über zusammen 5,2 Mio. Euro am Mittwoch in Offenbach an Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. Mit den Programmen unterstützt das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen in Zusammenarbeit mit dem Land Hessen Städte und Gemeinden dabei, bauliche Strukturen und den öffentlichen Raum an neue und sich ändernde Bedarfe anzupassen. Die Mittel werden jeweils zur Hälfte von Bund und Land finanziert.

„Klimawandel, Corona-Pandemie, Fachkräftemangel, Lieferkettenprobleme – die Herausforderungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung sind vielfältig. Dazu kommt, dass es bereits in der Vergangenheit Strukturbrüche gab, die zu einer Veränderung von Wirtschafts- und Sozialstruktur führen. Gerade in der ehemaligen Industriestadt Offenbach ist dies besonders sichtbar“, betonte Staatssekretär Dr. Philipp Nimmermann. „Umso wichtiger sind engagierte Menschen wie hier in Offenbach, die sich von schwierigen Bedingungen nicht abhalten lassen, neue und auch ungewöhnliche Städtebau-Ideen zu entwickeln.“ Ebenso wichtig sind vielfältige Städtebauförderungen als verlässliche Konstanten: „Wir unterstützen die Kommunen auf ihrem Weg zu lebenswerten, klimafreundlichen und zukunftsfähigen Städten. Von Bund und Land stehen dafür 2022 rund 99 Mio. Euro zur Verfügung“, so Nimmermann.

Aus dem Programm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ erhält Offenbach 2,4 Mio. Euro für die Revitalisierung der Industriebrache des ehemaligen Farbwerks. Im Fokus der Förderung steht die Sanierung der denkmalgeschützten Dreibogenhalle.

Eine weitere Förderung aus dem Programm über 72.000 Euro unterstützt den Ausbau des grünen Ringnetzes in der äußeren Kernstadt. Gefördert wird der Lückenschluss des Offenbacher Anlagenrings entlang des Starkenburgrings. Künftig sollen Gebäude sowie Park- und Verkehrsflächen, die den Anlagenring unterbrechen, einer durchgängigen Grünverbindung weichen.

Aus dem Programm „Lebendige Zentren“ wird Offenbach mit 396.000 Euro unterstützt, um die historischen Ortskerne von Bieber und Bürgel zu sichern.

Die beiden Stadtteile sollen als attraktive und identitätsstiftende Standorte für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur gestärkt werden.

Aus dem Programm „Sozialer Zusammenhalt“ wurden 810.000 Euro für das Gebiet Offenbach-Nordend und 1,53 Mio. Euro für das Senefelderviertel bewilligt. Hier geht es um die Umgestaltung des Schillerplatzes und den Umbau des Stellwerks an der Bismarckstraße.

„Die Zusage der Fördermittel ist eine hilfreiche Anerkennung und Unterstützung unserer Arbeit“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. „Dadurch wird vieles leichter, etwa die Pflege und Aufwertung von Bieber und Bürgel oder einfach dringend nötiges Grün im Stadtbild. Von besonderer Bedeutung für die Zukunft der Stadt ist der mittlerweile siebte Förderbescheid für den Innovationscampus. Wir wollen die Dreibogenhalle umbauen, um sie für die Kreativwirtschaft nutzen zu können“, erläutert Schwenke, wie die Mittel möglichst strategisch geschickt genutzt werden sollen. „Junge Künstlerinnen und Künstler können sich dann in den Atelierräumen ausprobieren und durch öffentliche Veranstaltungen einen attraktiven Magneten und Adressbilder schaffen“, so Schwenke.

„Die Zusage der Fördermittel ist eine hilfreiche Anerkennung und Unterstützung unserer Arbeit“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke. „Dadurch wird vieles leichter, etwa die Pflege und Aufwertung von Bieber und Bürgel oder einfach dringend nötiges Grün im Stadtbild. Von besonderer Bedeutung für die Zukunft der Stadt ist der mittlerweile siebte Förderbescheid für den Innovationscampus. Wir wollen die Dreibogenhalle umbauen, um sie für die Kreativwirtschaft nutzen zu können“, erläutert Schwenke, wie die Mittel möglichst strategisch geschickt genutzt werden sollen. „Junge Künstlerinnen und Künstler können sich dann in den Atelierräumen ausprobieren und durch öffentliche Veranstaltungen einen attraktiven Magneten und Adressbilder schaffen“, so Schwenke.

Der Offenbacher Bau- und Planungsdezernent Paul-Gerhard Weiß ergänzte: „Wir freuen uns sehr, dass unsere Anträge Erfolg hatten und dass Offenbach erneut aus gleich drei unterschiedlichen Förderprogrammen finanzielle Mittel erhält. Sie fließen allesamt in die Sanierung, den Umbau und die Neu- sowie Umgestaltung verschiedener Projekte, die für Offenbachs Stadtentwicklung sehr wichtig sind. Auch in den vergangenen Jahren konnten wir mit diesen Mitteln beispielhafte und zukunftsweisende Projekte, wie den Senefelder Park, die dortige Kindertagesstätte oder aktuell den Umbau des Marktplatzes und die Maßnahmen im Umfeld des Stellwerks an der Bismarckstraße, umsetzen. Die Städtebauförderung ist deshalb unverzichtbar für die nachhaltige Entwicklung unserer Stadt.“

 

Hintergrundinformation:

Die drei Förderprogramme zielen auf eine nachhaltige Stadtentwicklung, setzen aber unterschiedliche Schwerpunkte. Das Programm „Wachstum und Nachhaltige Erneuerung“ unterstützt Kommunen beim Klimaschutz sowie bei der Anpassung an demografische Entwicklungen, den wirtschaftlichen Strukturwandel sowie die Klimaerwärmung. Beim Programm „Lebendige Zentren“ geht es darum, Stadt- und Ortskerne zu attraktiven, multifunktionalen und identitätsstiftenden Standorten für Arbeit, Wirtschaft, Wohnen und Kultur weiterzuentwickeln. Und das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ setzt den Fokus auf die Beseitigung städtebaulicher Missstände, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken und die Integration aller Bevölkerungsgruppen zu ermöglichen.