Mikro-Genossen- schaften & dreifache Innenentwicklung

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Das Kooperationsprojekt der Frankfurt University of Applied Sciences mit den Hochschulen Darmstadt und Mainz will anhand eines konkreten Gebäudes der Idee der Mikro-Genossenschaften nachgehen und deren Potenzial in alternden Einfamilienhaus-Strukturen erkunden. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Erzhausen ist ein transdisziplinärer Workshop mit Expertinnen und Experten, lokalen Initiativen, Politik sowie Bürgerinnen und Bürgern geplant.

Bei dem Lehr- und Forschungsprojekt handelt es sich um eine von vielfältigen Ideen für lokale Handlungsansätze, die im GFB-Zukunftspreis-Projekt „RheinMainDensity: Neue Wege für lebendige Quartiere“ entwickelt worden sind. Der Handlungsansatz der Mikro-Genossenschaften will das Potenzial im Bestand besser ausschöpfen: Um dies zu konkretisieren, soll ein städtebauliches Instrument zur dreifachen Innenverdichtung von Ein- und Zweifamilienhäusern mit der kommunalen Wohninitiative weitergedacht werden.

Das Projekt hat die GFB-Zukunftspreis-Jury überzeugt, da es den nachhaltigen Umgang mit alternden Ein- und Zweifamilienhausgebieten in kleineren und mittleren Gemeinden sowie die Gestaltung des Wohnens für eine alternde Bevölkerung thematisiert. Der geplante Workshop kann Hinweise darauf geben, wie in der Region die Transformation im Gebäudebestand im Kontext sozialer Biografien gelingen kann. Durch den gewählten Ansatz der dreifachen Innenentwicklung (baulich, freiräumlich/ökologisch und sozial) wird auch der Umgang mit Flächen und Flächenverbrauch thematisiert. Zudem kann nach Ansicht der Jury die interdisziplinäre Zusammenarbeit der beteiligten Hochschulen als vorbildlich gelten. Daher erhält das Projekt mit einem Preisgeld in Höhe von 20.000 Euro einen der Hauptpreise des GFB-Zukunftspreises Februar 2024.

 

 

Bild: ©Hochschule Mainz, Frankfurt University of Applied Sciences, Hochschule Darmstadt